Hauptuntersuchung
Für viele Autofahrer stellt die Hauptuntersuchung eine sehr unangenehme Situation dar. In dieser Untersuchung wird das komplette Fahrzeug überprüft. Bei Mängeln muss sich der Besitzer des Fahrzeuges um die Behebung dieser Mängel kümmern.
Was genau ist eine Hauptuntersuchung und wie läuft diese ab?
In Deutschland, und in vielen weiteren Ländern Europas, müssen Fahrzeughalter eine besondere Untersuchung durchführen lassen, um auf der Straße mit ihrem Fahrzeug zugelassen zu werden. Diese Untersuchung wird in Deutschland auch als TÜV bezeichnet. Beim TÜV werden, nach bestimmten Vorschriften, die Fahrtauglichkeit und die Umweltfreundlichkeit eines Fahrzeuges geprüft. Falls die gemessenen Werte mit den erforderlichen Werten nicht übereinstimmen, muss sich der Besitzer um die Korrektur dieser Werte durch eine entsprechende Reparatur oder um eine Aufrüstung kümmern. Die Untersuchungen werden in gesetzlich festgelegten zeitlichen Abständen durchgeführt.
Der TÜV ist für alle Fahrzeuge seit dem 1. Dezember 1951 vorgeschrieben. Dadurch wird sichergestellt, dass auf den deutschen Straßen kein Fahrzeug unterwegs ist, das verkehrsuntauglich ist. Einen wichtigen Teil der HU stellt die Abgasuntersuchung dar. Für LKWs und Kraftomnibusse sind weitere Sicherheitsprüfungen vorgeschrieben, die erfüllt werden müssen. Der Ablauf der Hautpuntersuchung wird in Richtlinien festgelegt.
Dort ist genau festgelegt, welche Stellen eines Fahrzeuges besonders geprüft werden und welche Mängel zu beanstanden sind. Die Hauptuntersuchung stellt eine Prüfung dar, bei welcher das Fahrzeug nicht zerlegt wird. Hier wird allein die Funktion durch das Prüfen der einzelnen Elemente und eine optische Prüfung getestet. Zur Hauptuntersuchung müssen alle Fahrzeuge in Deutschland, außer den Fahrzeugen mit einem roten Kennzeichen. Diese Ausfuhrfahrzeuge können auch ohne bestandenen TÜV auf der Straße unterwegs sein. Bei der Bundeswehr und der Polizei erfolgt die TÜV-Prüfung durch eine interne Stelle.
Wie sind die Intervalle bei der Untersuchung angelegt?
Die Intervalle hängen in der Regel vom Alter und vom Fahrzeugtyp ab. So müssen Neuwagen erst nach drei Jahren zur ersten HU, danach alle zwei Jahre. Bei Taxen liegt das Intervall, unabhängig vom Alter des Fahrzuges, immer bei einem Jahr. LKW müssen ebenso jedes Jahr zum TÜV. Bei Motorrädern beträgt das Intervall genau 24 Monate.
Die Durchführung
Die Durchführung der HU kann von unterschiedlichen Organisationen, wie zum Beispiel GBR Engelmann und Schmidt durchgeführt werden. In der Regel kann sich ein Fahrzeughalter für eine Organisation seiner Wahl entscheiden, hier gibt es keine Beschränkungen, allerdings auch keine Vor- und Nachteile. Verantwortlich für die fristgerechte Untersuchung, ist der Fahrzeughalter selbst. Wird das Fahrzeug nicht fristgerecht zur Prüfung gebracht, können Bußgelder verhängt werden.
Der Fahrzeughalter hat auch die Kosten für die HU zu tragen. Diese betragen bei einer gewöhnlichen Untersuchung ca. 100 Euro. Sollte die Untersuchung nicht bestanden werden, muss das Fahrzeug erneut zur Prüfung. Dabei wird die Gebühr abermals fällig. Bei einer Kontrolle wird eine geringere Gebühr für diese fällig. Bei der Überschreitung des Intervalls hängt es vom Bundesland ab, wie das neue Datum zur Prüfung berechnet wird. In manchen Bundesländern wird die Gültigkeit an dem Datum der Prüfung berechnet, in anderen wird diese auf das Datum des Ablaufs zurückgerechnet. Alle Unternehmen unterliegen strengen Kontrollen. Diese werden in der Regel mit Testfahrzeugen durchgeführt, welche erhebliche Mängel aufweisen.
